In der russischen Stadt Pjatigorsk (Region Stawropol) wurde ein geplanter Terroranschlag vereitelt, der am 16. April während des Auftritts des bekannten russischen Comedians Pavel Volya stattfinden sollte. Dies berichten Sicherheitsquellen und der Telegram-Kanal „112“.
Als mutmaßlicher Täter wurde der 24-jährige Staatsbürger Tadschikistans Isroildjon Kurbonov identifiziert. Laut den Ermittlungen plante er, das Kulturhaus „Sofia“ mit selbstgebauten Brandsätzen – sogenannten Molotowcocktails – während der Veranstaltung in Brand zu setzen.
Kurbunov soll sich mit Mitgliedern der in Russland verbotenen Terrororganisation „Islamischer Staat“ abgesprochen und auf deren Anweisung drei Brandsätze hergestellt haben. Eine Woche vor dem geplanten Anschlag besuchte er den Veranstaltungsort, machte Fotos und Videos und schickte diese an seine Kontaktpersonen.
Dank rechtzeitiger Maßnahmen der Sicherheitsdienste konnte der Anschlag verhindert werden. Kurbunov wurde am Vortag festgenommen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden Brandsätze, mehrere Messer und eine Axt gefunden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen „Vorbereitung eines Terroranschlags“ eingeleitet.
Der Auftritt von Pavel Volya wurde offiziell „aus technischen Gründen“ abgesagt. Die Absage erfolgte nur wenige Stunden vor Beginn der Veranstaltung, wobei laut Berichten die Sicherheitsbedenken die tatsächliche Ursache waren.
Die Ermittlungen dauern an. Die Behörden prüfen derzeit mögliche Verbindungen des Verdächtigen zu weiteren Mitgliedern terroristischer Netzwerke.