Otabek Madrahimov, ein Bürger Tadschikistans und Arbeitsmigrant in Russland, zeigte in Moskau großen Mut, als er am 24. April ein brennendes Auto auf einer Hauptstraße löschte.
In einem veröffentlichten Video ist zu sehen, wie Madrahimov mit seinem Wasserwagen mitten auf der Straße anhält und eigenhändig die Flammen eines in Brand geratenen Fahrzeugs löscht. In der Nähe befanden sich auch Feuerwehrleute, die bereit waren, den Brand zu bekämpfen.
Nach Angaben der Vertretung des tadschikischen Ministeriums für Arbeit, Migration und Beschäftigung in Russland arbeitet Otabek Madrahimov vorübergehend im Moskauer Stadtteil „Choroschjowo-Mnjowniki“ im kommunalen Dienst.
Laut Madrahimov handelte er schnell, weil er befürchtete, dass sich noch Menschen in dem brennenden Auto befinden könnten. Trotz der Explosionsgefahr habe er den Brand mutig gelöscht.
„Ich habe einfach meine Bürgerpflicht erfüllt. Ich dachte, dass sich Menschen im Fahrzeug befinden könnten. Wir Tadschiken sind immer bereit, in schwierigen Situationen zu helfen“, sagte Madrahimov.
Die Vertretung drückte Otabek Madrahimov ihre Dankbarkeit für seinen Mut aus und bezeichnete seine Tat als Vorbild.
Auffällig ist, dass russische Medien, die häufig Regelverstöße zentralasiatischer Migranten thematisieren, über diesen heldenhaften Einsatz bislang nicht berichtet haben.
Das wirft erneut ein Schlaglicht darauf, wie positive Handlungen von Migranten in den russischen Medien oft unbeachtet bleiben.