Freitag, Mai 9, 2025
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StartMenschenrechteMehr als 500 tadschikische Staatsbürger an der russischen Grenze gestrandet

Mehr als 500 tadschikische Staatsbürger an der russischen Grenze gestrandet

Seit über einer Woche harren mehr als 500 Bürger Tadschikistans unter schwierigen Bedingungen an der Grenze zwischen Kasachstan und Russland aus. Viele von ihnen wollten nach Russland einreisen – teils zur Verlängerung ihres Aufenthaltsstatus, teils zur Rückkehr – wurden jedoch von russischen Grenzbeamten zurückgewiesen.


Hintergrund: Verschärfte Einreise nach dem Anschlag in Moskau

Gespräche mit Betroffenen zeigen, dass sich die Situation nach dem Terroranschlag auf die Konzerthalle „Crocus City Hall“ erheblich verschärft hat.

„Die meisten von uns werden nicht durchgelassen. Man sagt, dass nur mit Beisein von Botschaftsvertretern eine Einreise möglich ist. Wir haben kein Brot, kein Geld – viele Frauen und Kinder sind unter uns. Die Bedingungen sind extrem hart“, berichtet ein Gestrandeter gegenüber TajNews.

Die Reisenden beklagen sich über fehlende Nahrung, Trinkwasser, Schlafmöglichkeiten und medizinische Versorgung. Trotz mehrfacher Bitten habe sich noch kein Vertreter der tadschikischen Botschaft oder eines Konsulats bei ihnen gemeldet.


Russland verschärft Einreisekontrollen

Im Zuge der Ermittlungen zum Anschlag hat Russland offenbar eine Reihe von Beschränkungen und Einreiseverweigerungen für Migranten eingeführt – besonders aus zentralasiatischen Ländern. Zwar haben die russischen Behörden keinen offiziellen Zusammenhang mit der Nationalität der Reisenden bestätigt, doch Augenzeugen berichten, dass die Einreiseverweigerungen hauptsächlich tadschikische Staatsbürger betreffen.


Forderung nach sofortiger Unterstützung

Menschenrechtsorganisationen und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft fordern die Regierung Tadschikistans auf, sofort zu handeln und ihre Staatsbürger in dieser Notlage nicht allein zu lassen.

TajNews verfolgt die Entwicklung kontinuierlich.
📞 Wenn sich auch Ihre Angehörigen an der Grenze befinden, können Sie sich vertrauensvoll an unsere Redaktion wenden.

- Duschanbe

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